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Major Schäfer findet sich allein und mit großem Gedächtnisverlust im Wald wieder, niemand weiß von seinem Verbleib, nicht nur die Familie ist in großer Sorge. Der ewige zweite, sein bester Mitarbeiter Bergmann, wird mit seiner Vertretung und der Suche nach ihm beauftragt, und gerät dabei immer tiefer in einen Fall, der ihm selbst eine Nummer zu groß erscheint.
Darüber hinaus ist Bergmann (und allen anderen) die längste Zeit nicht klar, ob sein Vorgesetzter in letzter Zeit verdeckt ermittelt oder eher selbst durchgedreht ist, oder gar beides.
Haderer erzählt abwechselnd aus beider Sicht, wir als Leser haben aufgrund der Amnesie aber auch keinen so rechten Vorsprung, außer dass wir wissen, dass Schäfer am Leben ist. Bergmann als neuer "Held", der sich selbst gar streng beurteilt und wohl auch ein wenig unterschätzt, aber mit beiden Beinen am Boden steht, ist sehr überzeugend und sympathisch gezeichnet, sein Hineinwachsen in die ihm zugedachte Rolle gelingt ihm besser, als er selbst glaubt.
Wie schon in den Vorgängerbänden finden sich immer wieder sehr überzeugende Schilderungen der eigentlichen Polizeiarbeit (inklusive aller Probleme, Kompetenzrangeleien, ...). Die eigentliche "Auflösung" war mir ein wenig zu überzogen, oder eher ein wenig schlecht nachvollziehbar. Spannende Lektüre mit mehr Tiefgang als ein "normaler" Krimi ist dieses Buch allemal!
la-mamma - 26. Sep, 17:30
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