Mittwoch, 26. September 2012

just read


Major Schäfer findet sich allein und mit großem Gedächtnisverlust im Wald wieder, niemand weiß von seinem Verbleib, nicht nur die Familie ist in großer Sorge. Der ewige zweite, sein bester Mitarbeiter Bergmann, wird mit seiner Vertretung und der Suche nach ihm beauftragt, und gerät dabei immer tiefer in einen Fall, der ihm selbst eine Nummer zu groß erscheint.
Darüber hinaus ist Bergmann (und allen anderen) die längste Zeit nicht klar, ob sein Vorgesetzter in letzter Zeit verdeckt ermittelt oder eher selbst durchgedreht ist, oder gar beides.
Haderer erzählt abwechselnd aus beider Sicht, wir als Leser haben aufgrund der Amnesie aber auch keinen so rechten Vorsprung, außer dass wir wissen, dass Schäfer am Leben ist. Bergmann als neuer "Held", der sich selbst gar streng beurteilt und wohl auch ein wenig unterschätzt, aber mit beiden Beinen am Boden steht, ist sehr überzeugend und sympathisch gezeichnet, sein Hineinwachsen in die ihm zugedachte Rolle gelingt ihm besser, als er selbst glaubt.
Wie schon in den Vorgängerbänden finden sich immer wieder sehr überzeugende Schilderungen der eigentlichen Polizeiarbeit (inklusive aller Probleme, Kompetenzrangeleien, ...). Die eigentliche "Auflösung" war mir ein wenig zu überzogen, oder eher ein wenig schlecht nachvollziehbar. Spannende Lektüre mit mehr Tiefgang als ein "normaler" Krimi ist dieses Buch allemal!
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Sonntag, 23. September 2012

bad luck

glas

es steht 2:1
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Freitag, 21. September 2012

eine ganz andere geschichte ...

Wie hier schon des öfteren erwähnt, gehöre ich zur Neigungsgruppe der permanent Orientierungslosen. In Wien gehe ich grundsätzlich einfach drauflos und versuche, die nächste Straßenbahnstation zu finden. (Dort hängen immer Pläne, außerdem kann ich den Fahrplan lesen). Die Richtung aus der ich jeweils gekommen bin, erwische ich nur in nächster Wohnumgebung. Die kenne ich halt schon. Und ich bin auch noch nie sehr weit umgezogen.

In Anbetracht meiner mir wohlbekannten Unfähigkeit und in stolzem Ausprobieren meiner neuesten Tschechischkenntnisse kaufte ich mir also unlängst in Prag am Hauptbahnhof eine sehr große, ein wenig unhandliche Straßenkarte, in der ich das von mir angepeilte Ziel mit tatkräftiger Hilfe der Verkäuferin schon nach wenigen Minuten fand. Vielleicht hätte ich auch ein wenig über den Straßennamen nachdenken sollen, ein „oben“ darin hätte ich mir durchaus schon übersetzen können. Als erstes stellte ich fest, dass ich mir viel Mühe erspart hätte, wenn ich (besser vorbereitet) am anderen Bahnhof ausgestiegen wäre.

Da ich viel zu früh dran war, beschloss ich, wenigstens ein wenig in die richtige Richtung zu gehen, was mir mit nur ganz wenigen Umwegen immerhin gelang. Nach einem ausgiebigen Abendessen, dem Einsetzen der Dämmerung fand ich mit nur einmal Umsteigen die richtige Straßenbahn, stieg an der richtigen Station aus und wähnte mich knapp vorm Ziel. Sehr ruhig und ein wenig einsam war es da.

Der Karte folgend durchquerte ich rechts weg von der Station eine Art Baustelle und schreckte nach ungefähr 500 Metern als erstes einen nicht mehr ganz Jugendlichen mit gefühlten 30 Gesichtspiercings auf. Unter der nächsten Straßenlaterne betrachteten wir den Plan gemeinsam, und er machte mir auf Tschenglisch klar, dass ich wohl umdrehen und den Berg hinauf müsste, hier ginge ganz sicher kein Weg hinauf. Dann suchte er nach einem Wort, irgendwas völlig Unaussprechliches, deutete aber dabei immer auf den Boden. Nun ja, dachte ich, gehst du halt einmal hinauf ….

Zurück über die Baustelle, wandte ich mich nun geradeaus, immerhin leicht bergauf. Wieder 300 Meter später zweigte rechts eine Art Hohlweg ab: sehr steil hinauf, sehr finster, rechts und links nur Pflanzen und ein dezenter Uringeruch in der Luft. Da geh ich nie im Leben allein hinauf, die müssen ja dort irgendwie auch mit Autos hinkommen, dachte ich mir und verließ die Straße, die ebenfalls steiler wurde, lieber nicht.

Dass die Straße auch immer steiler wurde, wertete ich als gutes Zeichen. Dass weitere 10 Minuten bergauf kein einziges Straßenschild zu finden war und keine Abzweigung nach rechts kam, gefiel mir weniger. Ein ausgesprochen Jugendlicher mit Mütze (und Ofen in der Hand…) kam mir bergab entgegen. Nein, er wohne leider nicht in der Gegend, aber er glaube zu wissen, wo ich abbiegen müsse. Wir gingen die steile Straße gemeinsam wieder hinunter, es half nichts, mein Verdacht, dass ich das Wort für Kopfsteinpflaster lernen hätte können, wurde traurige Gewissheit.

Also – den natürlich auch unbeschrifteten Hohlweg hinauf, wenn mich da jetzt wer überfällt, wird es Tage dauern, bis sie mich finden. Schicksal, selber schuld, wieso in aller Welt hab ich kein Taxi genommen?

Unglaublich, dass man sich schon beim Anblick eines parkenden Autos (weitere 10 Minuten später) freuen kann. Wobei der Weg allerdings danach auch nicht breiter wurde. Dafür kam eine Abzweigung – noch feldwegähnlicher, nur ein bisschen geschottert, und selbstverständlich auch ohne jedes Schild. Aber irgendwie zu meinem Plan passend, sofern ich überhaupt richtig war. Jetzt ist es auch schon egal, wo ich mich umbringen lasse, also da weiter.

Ich ging an Haus „Nummer 2“ vorbei, ich suchte eine weit höhere. Ich ging an etlichen Zäunen vorbei, an etlichen Eingängen ohne Nummer, ein Hund bellte fürchterlich. Der war ausgesprochen groß, aber wenigstens hinter einer Gartenmauer. Um 20:30 sollte ich eintreffen, es war halb neun. Ich geb auf, dachte ich mir, ich ruf jetzt meine tschechische Freundin an, ich weiß zwar nicht, wie ich ihr meinen momentanen Standpunkt überhaupt erklären soll, aber wenigstens spreche ich noch einmal mit irgendjemandem.

Oder ich frage die Leute, die der Hund da jetzt aufgeschreckt hat, wenigstens lebt da jemand. Jemand, der nur mehr die Hände über den Kopf zusammenschlagen konnte, in Anbetracht dessen, welchen Weg ich da hinauf genommen hatte. Der Hund schloss umgehend Freundschaft mit mir. Und pünktlich war ich auch.
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Donnerstag, 20. September 2012

richtig peinlich

finde ich es, zu spät zu einer besprechung zu kommen, die drei bereits anwesenden anderen teilnehmerInnen nicht auf anhieb zu erkennen und den ganzen termin genau nirgends eingetragen zu haben.

gerettet hat mich eigentlich nur, dass der treffpunkt bei mir im büro war und ich zufällig nichts anderes vorhatte.
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Dienstag, 18. September 2012

Wie man leben soll

Man setze sich ab und zu in einen Zug und fahre ganz, ganz weit weg. So weit, dass nicht einmal mehr Handy-Empfang besteht.

Man suche sich eine extrem charmante Gastgeberin, die auch noch ausgezeichnet kocht und in Hanglage über einem besonders malerischen Städtchen wohnt. Das letzte hab ich sogar 2mal in drei Tagen geschafft, aber das ist eine andere Geschichte …

Man plaudere und lache in äußerst angenehmer Gesellschaft, esse und trinke, höre Musik und schaue nie auf die Uhr. Man gönne sich ein wenig Abenteuer bei Wenden auf beschränkt befahrbaren Straßen, vor allem wenn das Gefährt nicht das eigene ist und die eigenen Fahrkünste garantiert nicht ausreichten.

Man lasse sich auch gerne weitere Fürsorge mit Proviant und Jacke angedeihen, sei allerdings auch nicht unempfänglich, wenn einen auf ungefähr 20 zurückzulegenden Metern schnell ein vor allem wärmender Mantel, sowie ein auch nicht ganz unmodisches wärmendes Kleid anlachen, während der Rest gerade einmal aufs Klo geht und im nächsten Lokal Platz nimmt. Man finde ihn nur wieder. Und man lasse sich danach mit Komplimenten überschütten.

Man höre einem Einheimischen in urigem Dialekt und mit fast ebenso urigen Ansichten zu, döse ein wenig ob all der Behaglichkeit im eigens angemieteten Kleinbus, einige sich auf doch nicht so schlimme Bausünden und betrachte gerne auch zwischendurch etwas ältere Investruinen.

Man spaziere gemeinsam bergauf und bergab, wenn´s sein muss auch einsam im Stockfinsteren in eher nicht so trauter Umgebung aber das ist eine andere Geschichte.

Man wiederhole den Teil mit dem Abendessen/Plaudern/Lachen.

Man freue sich an den anderen und dem Sonnenschein, der den Mantel und das Kleid zwar in den folgenden Tagen, aber nicht in den folgenden Monaten ein wenig überflüssig erscheinen lassen. Man freue sich überhaupt am Flüssigen und am Überflüssigen!

Man sei nicht zu traurig beim Abschied, sage von ganzem Herzen DANKE und freue sich auf´s nächste Mal, das es einfach geben MUSS!
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Dienstag, 11. September 2012

den weltrekord im 10fach-triathlon

hält eine anscheinend recht sympathische deutsche. aber warum in aller welt hat mir der h. ihre autobiografie geschenkt?
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Sonntag, 9. September 2012

wieso bin ich eigentlich nach

einer 3,5h-fahrt mit 2 (klein)kindern,
einer bewältigung von genau 100 höhenmetern
zwischen 2 gondelfahrten,
einem kurzen badeaufenthalt ohne badesachen,
einem abend mit bettruhe um halb 9,
einem fremdzubereiteten frühstück,
einem exzellenten essen mit 4 (kleinst)kindern,
3 runden grottenbahn
mit ein bisschen märchenauffrischen,
mit ein paar stunden am spielplatz davor und danach
und einer 2,5-stundenfahrt mit 2 (klein)kindern

hundehundemüde?;-)
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Montag, 3. September 2012

pssst ...

reanimation mit 47
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hier fehlt was;-)

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