Ich hab ja in meiner Berufslaufbahn schon unendlich viele Kommunikationsseminare besucht und welche gehalten.
Zwei (für mich persönlich) wirklich wichtige und sinnvolle Grundregeln für mich sind:
-) die VW-Regel (Obwohl ich keinen VW fahre).
Vom Vorwurf zum Wunsch. Vorwürfe (und auch Kritik) gehen immer in die Vergangenheit, nie in die Zukunft. Die Vergangenheit kann mein Gesprächspartner aber nicht mehr ändern, die Zukunft anders gestalten sehr wohl. Die Wünsche möglichst konkret, nachvollziehbar und überprüfbar formulieren. Also nicht: "Immer sitzen sie im Dienstzimmer und trinken Kaffee, wenn ich komme", sondern "ich wünsche mir, dass Sie sich am Mittwoch um drei zwanzig Minuten Zeit für ein Gespräch für mich und meinen Klienten nehmen." Statt "Du tust nie, was ich will" ganz konkret "ich will die Scheidung" ;-)
-) Die "Und-statt-Aber" Regel. Das "aber" in einem Satz entwertet immer den vorigen Teil. Wer fühlt sich gut bei einem "Ich liebe dich, aber mich nervt..."? "Ich liebe dir, und ich wünsche mir, dass..."
Klingt einfach und ist total schwierig.
Ich glaub, dass Kritik total überschätzt wird. Sie ist immer defizitorientiert statt lösungsorientiert. Sie kränkt so gut wie immer und führt dazu, dass wir meinen, uns verteidigen zu müssen, uns schuldig und schlecht fühlen.
stimmt und stimmt wieder nicht.
denn in konkreten fällen ist kritik extrem wichtig. wenn sich z.b. ein kollege gegenüber einem altenheimbewohner daneben benimmt, muss ich ihn kritisch darauf hinweisen. aber natürlich muss ich mich auch offen halten für seine erklärung und darstellung der situation.
ebenso brauche ich kritische rückmeldungen durch meine soziale umgebung. die fasse ich erst dann als beleidigend und unangemessen auf, wenn sie persönlich diffamierend ausfällt.
ad 1 und 2: wenn man's nur ein/durchhalten könnt ...
da bin ich mir nicht so sicher, ob kritik immer kränkt. einerseits bin ich bei dir: nicht JEDE kritik muss vorgebracht werden, andererseits glaub ich aber eben doch manchmal, dass ich was sagen soll/hätte sollen ...
(sagen wir kritik kommt von "genau hinsehen" - das darf für mich dann schon auch lösungsorientiert sein.)
Kommunikation Teil 1-23 ;-)
Zwei (für mich persönlich) wirklich wichtige und sinnvolle Grundregeln für mich sind:
-) die VW-Regel (Obwohl ich keinen VW fahre).
Vom Vorwurf zum Wunsch. Vorwürfe (und auch Kritik) gehen immer in die Vergangenheit, nie in die Zukunft. Die Vergangenheit kann mein Gesprächspartner aber nicht mehr ändern, die Zukunft anders gestalten sehr wohl. Die Wünsche möglichst konkret, nachvollziehbar und überprüfbar formulieren. Also nicht: "Immer sitzen sie im Dienstzimmer und trinken Kaffee, wenn ich komme", sondern "ich wünsche mir, dass Sie sich am Mittwoch um drei zwanzig Minuten Zeit für ein Gespräch für mich und meinen Klienten nehmen." Statt "Du tust nie, was ich will" ganz konkret "ich will die Scheidung" ;-)
-) Die "Und-statt-Aber" Regel. Das "aber" in einem Satz entwertet immer den vorigen Teil. Wer fühlt sich gut bei einem "Ich liebe dich, aber mich nervt..."? "Ich liebe dir, und ich wünsche mir, dass..."
Klingt einfach und ist total schwierig.
Ich glaub, dass Kritik total überschätzt wird. Sie ist immer defizitorientiert statt lösungsorientiert. Sie kränkt so gut wie immer und führt dazu, dass wir meinen, uns verteidigen zu müssen, uns schuldig und schlecht fühlen.
Just my two cent.
denn in konkreten fällen ist kritik extrem wichtig. wenn sich z.b. ein kollege gegenüber einem altenheimbewohner daneben benimmt, muss ich ihn kritisch darauf hinweisen. aber natürlich muss ich mich auch offen halten für seine erklärung und darstellung der situation.
ebenso brauche ich kritische rückmeldungen durch meine soziale umgebung. die fasse ich erst dann als beleidigend und unangemessen auf, wenn sie persönlich diffamierend ausfällt.
@testsiegerin
da bin ich mir nicht so sicher, ob kritik immer kränkt. einerseits bin ich bei dir: nicht JEDE kritik muss vorgebracht werden, andererseits glaub ich aber eben doch manchmal, dass ich was sagen soll/hätte sollen ...
(sagen wir kritik kommt von "genau hinsehen" - das darf für mich dann schon auch lösungsorientiert sein.)
@bm