bei kritik kommt`s sehr darauf an, was man mit ihr bezweckt.
und dann ist`s evtl. auch eine frage des richtigen zeitpunkts und natürlich der formulierung.
kritik sollte mittel- bis langfristig immer ein positives gegengewicht bekommen durch: lob, motivation ...
an der kritik, die man übt, muss man sich selbst messen können.
ich denk, der einzige zweck kann nur sein, auf etwas so taktvoll wie möglich hinzuweisen. bei mitarbeitern gelingt mir das zweifellos besser als bei meinem partner. hat wohl was mit mehr oder weniger emotion zu tun.
bei freunden oder im internet lass ich es oft lieber, wobei das natürlich auch eine frage des richtigen orts und zeitpunkts ist. mag sein, dass das ein bisschen feig ist - denn jemanden vor den kopf stoßen oder anecken will ich auch nicht so gern.
na ja, im privaten bereich (und dazu zähle ich die blogs) halte ich mit meiner meinung nicht hinterm berg, egal ob ich damit anecke. was anderes ist es mit persönlicher kritik. da muss man schon trennen - auf sender wie auf empfängerseite. manche nehmen die kontroverse diskussion über ein thema viel zu persönlich. umgekehrt muss man bei aller thematischen auseinandersetzung aufpassen, dass man`s z.b. mit der polemik nicht übertreibt. oder dass man nicht doch persönlich wird.
ich gebe gern zu, dass ich manchmal bei meinen meinungsäußerungen nicht bedenke, dass sie der empfänger als angriff auf seine person deuten könnte.
wenn ich sage, dass ich das verhalten vieler autofahrer scheiße finde - fühlt sich evtl. ein enthusiastischer autofahrer persönlich getroffen. und so gibt es noch viele beispiele, wo man leicht ins fettnäpfchen tritt.
wir leben in einer lebendigen streitkultur - aber nicht alle menschen können abweichende lebenshaltungen und meinungen zu gewissen themen akzeptieren. ein extrembeispiel ist die islamdiskussion. ich halte es für wichtig, dass man sich möglichst nicht einschüchtern läßt. die meinungsfreiheit ist ein sehr hohes gut für eine fortschrittliche und menschliche zivilisation.
natürlich muss das jeder mensch für sich entscheiden, wie offen er seine meinung sagt ...
spätestens wenn`s um den arbeitsplatz geht, spüren wir die grenzen unserer freiheit.
persönlich nehmen sollte nur eigentlich auch nicht zwangsläufig heißen, sich kränken zu lassen. wenn ich in gar keiner weise betroffen bin, kann ich natürlich sehr sachlich und emotionslos diskutieren, es wird mich aber immer nur mäßig interessieren.
erst wenn ich etwas in bezug zu mir und meinem erleben setzen kann, bekommt es eine gewisse relevanz für mich.
Mit "persönlich" meine ich, wenn jemand nicht nur über z.B. über die Autofahrer schimpft sondern persönlich beleidigend wird. Selbstverständlich ist alles, was wir diskutieren im Kontext des persönlichen Interesses zu sehen. Ich kann dabei aber sehr wohl zwischen einem leidenschaftlichen Vortrag und auf Personen gezielte Beleidigungen unterscheiden.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich diesbezüglich in der Blog- und Forenwelt des Internets alles erlebte. Ich wurde von einzelnen Personen und sogar kollektiv aufs übelste beschimpft, obwohl mich diese Menschen gar nicht kennen. Und das nur, weil ich unterschiedlicher Meinung war.
Hundert-Zweihundert Jahre früher, und man hätte mich gelyncht. Es ist der absolute Wahnsinn, in welche Abgründe menschlichen Verhaltens man dabei (ansatzweise) blickt ...
Mit "persönlich" meine ich, wenn jemand nicht nur über z.B. die Autofahrer schimpft sondern persönlich beleidigend wird. Selbstverständlich ist alles, was wir diskutieren im Kontext des persönlichen Interesses zu sehen. Ich kann dabei aber sehr wohl zwischen einem leidenschaftlichen Vortrag und auf Personen gezielte Beleidigungen unterscheiden.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich diesbezüglich in der Blog- und Forenwelt des Internets alles erlebte. Ich wurde von einzelnen Personen und sogar kollektiv aufs übelste beschimpft, obwohl mich diese Menschen gar nicht kennen. Und das nur, weil ich unterschiedlicher Meinung war.
Hundert-Zweihundert Jahre früher, und man hätte mich gelyncht. Es ist der absolute Wahnsinn, in welche Abgründe menschlichen Verhaltens man dabei (ansatzweise) blickt ...
und dann ist`s evtl. auch eine frage des richtigen zeitpunkts und natürlich der formulierung.
kritik sollte mittel- bis langfristig immer ein positives gegengewicht bekommen durch: lob, motivation ...
an der kritik, die man übt, muss man sich selbst messen können.
bei freunden oder im internet lass ich es oft lieber, wobei das natürlich auch eine frage des richtigen orts und zeitpunkts ist. mag sein, dass das ein bisschen feig ist - denn jemanden vor den kopf stoßen oder anecken will ich auch nicht so gern.
ich gebe gern zu, dass ich manchmal bei meinen meinungsäußerungen nicht bedenke, dass sie der empfänger als angriff auf seine person deuten könnte.
wenn ich sage, dass ich das verhalten vieler autofahrer scheiße finde - fühlt sich evtl. ein enthusiastischer autofahrer persönlich getroffen. und so gibt es noch viele beispiele, wo man leicht ins fettnäpfchen tritt.
wir leben in einer lebendigen streitkultur - aber nicht alle menschen können abweichende lebenshaltungen und meinungen zu gewissen themen akzeptieren. ein extrembeispiel ist die islamdiskussion. ich halte es für wichtig, dass man sich möglichst nicht einschüchtern läßt. die meinungsfreiheit ist ein sehr hohes gut für eine fortschrittliche und menschliche zivilisation.
natürlich muss das jeder mensch für sich entscheiden, wie offen er seine meinung sagt ...
spätestens wenn`s um den arbeitsplatz geht, spüren wir die grenzen unserer freiheit.
erst wenn ich etwas in bezug zu mir und meinem erleben setzen kann, bekommt es eine gewisse relevanz für mich.
Du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich diesbezüglich in der Blog- und Forenwelt des Internets alles erlebte. Ich wurde von einzelnen Personen und sogar kollektiv aufs übelste beschimpft, obwohl mich diese Menschen gar nicht kennen. Und das nur, weil ich unterschiedlicher Meinung war.
Hundert-Zweihundert Jahre früher, und man hätte mich gelyncht. Es ist der absolute Wahnsinn, in welche Abgründe menschlichen Verhaltens man dabei (ansatzweise) blickt ...
Du kannst dir gar nicht vorstellen, was ich diesbezüglich in der Blog- und Forenwelt des Internets alles erlebte. Ich wurde von einzelnen Personen und sogar kollektiv aufs übelste beschimpft, obwohl mich diese Menschen gar nicht kennen. Und das nur, weil ich unterschiedlicher Meinung war.
Hundert-Zweihundert Jahre früher, und man hätte mich gelyncht. Es ist der absolute Wahnsinn, in welche Abgründe menschlichen Verhaltens man dabei (ansatzweise) blickt ...