Dieses stand gestern im Kurier: FPÖ-Wähler: Die Möchtegern-Ausgegrenzten
Heute ist mir in der Früh ganz knapp die Straßenbahn davongefahren. Was mich besonders ärgert. Der Mustafa von der 2er-Stiege, der hat sie grad noch erwischt. Das kann kein Zufall sein. Da steckt mit Sicherheit etwas anderes dahinter.
Ich frage mich wirklich, warum man selbst im eigenen Land schlechter als die Ausländer behandelt wird. Als Österreicher zählt man nichts mehr. Auch beim Arbeitsamt haben sie mir wieder gesagt, dass ich halt nicht qualifiziert genug bin. Was soll das bitte heißen? Bei der Ausbildung zum Zahntechniker war ich der zweitbeste – zumindest bei den Fehlstunden.
Und beim letzten Job bin ich nur rausgeschmissen worden, weil ich eine Woche im Krankenstand war. Da hab ich meinem Spezi vom Cafe Conny die Garage betoniert. So a Nachbarschaftshilfe für ein paar Hunderter wird ja erlaubt sein. Und wenn wir grad beim Sozialschmarotzen sind: Es ist ein Wahnsinn, dass jeder Ausländer bei uns sofort das Sozialsystem ausnutzen kann. Und das Ärgste: Der Mustafa hat sich jetzt einen BMW zugelegt. Mit unseren Steuergeldern, eh klar.
das traurige dabei, strache hat so ähnlich gesprochen bei seinen wahlveranstaltungen und bekam dafür tosenden applaus.
es ist unglaublich das ein bierzeltunterhalter und schlechter komiker, ich nenns politkasper, so einen zuspruch bekommt ;/
da ich ja gerne(!!!) im zwanzigsten lebe und arbeite, kann ich sowas jeden tag hören. auch von manchen kollegInnen - und meinen minimalen beitrag an überzeugungsarbeit leisten, dass das alles ein bisschen anders zu sehen ist.
ich hab einmal bei den grünen angefragt - genau zum thema sozialsystem und migrantInnen - und eine ausgiebige und differenzierte antwort bekommen, inwieweit man überhaupt die bekommenen leistungen gegen die einbezahlten beträge aufrechnen kann. ich hab diese antwort weitergeleitet, drüber diskutiert und trotzdem wenig umdenken erreicht. und das ist eben das traurige, dass gegen so tief verwurzelte vorurteile und ängste anscheinend sehr schwer was auszurichten ist ...
FPÖ-Wähler: Die Möchtegern-Ausgegrenzten
Heute ist mir in der Früh ganz knapp die Straßenbahn davongefahren. Was mich besonders ärgert. Der Mustafa von der 2er-Stiege, der hat sie grad noch erwischt. Das kann kein Zufall sein. Da steckt mit Sicherheit etwas anderes dahinter.
Ich frage mich wirklich, warum man selbst im eigenen Land schlechter als die Ausländer behandelt wird. Als Österreicher zählt man nichts mehr. Auch beim Arbeitsamt haben sie mir wieder gesagt, dass ich halt nicht qualifiziert genug bin. Was soll das bitte heißen? Bei der Ausbildung zum Zahntechniker war ich der zweitbeste – zumindest bei den Fehlstunden.
Und beim letzten Job bin ich nur rausgeschmissen worden, weil ich eine Woche im Krankenstand war. Da hab ich meinem Spezi vom Cafe Conny die Garage betoniert. So a Nachbarschaftshilfe für ein paar Hunderter wird ja erlaubt sein. Und wenn wir grad beim Sozialschmarotzen sind: Es ist ein Wahnsinn, dass jeder Ausländer bei uns sofort das Sozialsystem ausnutzen kann. Und das Ärgste: Der Mustafa hat sich jetzt einen BMW zugelegt. Mit unseren Steuergeldern, eh klar.
und da dürfts eben viele geben...:)
es ist unglaublich das ein bierzeltunterhalter und schlechter komiker, ich nenns politkasper, so einen zuspruch bekommt ;/
nicht nur strache spricht so ...
ich hab einmal bei den grünen angefragt - genau zum thema sozialsystem und migrantInnen - und eine ausgiebige und differenzierte antwort bekommen, inwieweit man überhaupt die bekommenen leistungen gegen die einbezahlten beträge aufrechnen kann. ich hab diese antwort weitergeleitet, drüber diskutiert und trotzdem wenig umdenken erreicht. und das ist eben das traurige, dass gegen so tief verwurzelte vorurteile und ängste anscheinend sehr schwer was auszurichten ist ...