Freitag, 17. Februar 2017

Zu schön, um nicht erzählt zu werden …

für Rosmarin/Meertau, Datja, Brigitta/KaiserSisi, ViennaCat, Momoseven, Rosenherz und Co;-)

Auch wenn ich in den letzten drei Jahren eher mit Hühnern, Enten und Fischen vertraut gemacht wurde, ist es mir doch nicht fremd, dass auch HundehalterInnen sehr an ihren Lieblingen hängen können.

Stellen Sie sich also vor, Sie sind mit Ihrem Hund auf Urlaub – natürlich extra in einer tierfreundlichen Pension, ca 500 km von Ihrem trauten Heim gen Westen entfernt– gehen eines Tages spazieren – und der Hund ist weg. Einfach unauffindbar weg.

Sie versuchen alles, den Hund wieder zu finden, Sie gehen den spazierten Weg zwanzig Mal ab, Sie fragen bei sämtlichen offiziellen Stellen nach, Sie hängen Bilder an jeden zweiten Baum mit der Bitte um Hinweise, aber – der Hund bleibt weg.

Ihr Urlaub, der ab dem Zeitpunkt des Hundeverschwindens sowieso kein Urlaub mehr ist, auch wenn Sie ihn der Suche nach dem Hund wegen sogar verlängert haben, ist irgendwann zu Ende. Sie fahren nach Hause und sind traurig.

Drei Wochen später ruft Sie ein Italiener an, dessen Deutsch Sie kaum verstehen. Aber irgendwie verstehen Sie doch, dass er Ihren Hund gefunden hat, allerdings nicht wirklich in Ihre Richtung fahren kann. Sie sind nicht ganz sicher, ob das ein schlechter Scherz ist, Sie haben ja überall Bilder mit dem Hund und Ihrer Telefonnummer aufgehängt. Der Italiener schickt Ihnen ein Foto. Es ist wirklich Ihr Hund. Und er wird was tun. Zumindest haben Sie das so verstanden.

Wenige Stunden später ruft Sie eine Familie aus Oberösterreich an, Sie hätten den Hund jetzt bei sich, aber Sie könnten leider nicht mehr nach Wien weiterfahren – wegen ihrer kleinen Kinder. Ob Sie vielleicht jetzt den Hund selber…?

Sie fahren hin. Sie haben Ihren um 8 kg abgemagerten und anscheinend auch leicht verletzten Hund wieder. Und Sie haben neue Freunde fürs Leben.
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Freitag, 10. Februar 2017

der hahn ist tot …

also eigentlich ist er noch nicht tot, auch noch nicht woanders untergebracht, aber leider so gut wie. und mit ihm gleich alle hennen dazu. unsere variation von „wenn es dem bösen nachbarn nicht gefällt“ (teil 2 oder 3?) spielte sich am mittwoch vorm landesverwaltungsgericht graz und am donnerstag auf eventuell-leider-doch-nicht-unserem-grundstück ab.

die vorgeschichte gab´s schon hier, kurz zusammengefasst - wir wurden wegen lärmbelästung (=hahnenkrähen) in einem 900-seelen-ort, in dem mindestens fünf andere auch hühner halten, angezeigt und in weiterer folge zu einer verwaltungsstrafe von 200 euro verurteilt. nun stand in dem bescheid zwar nicht, dass die hähne wegmüssten, aber wegen des lärms müsse eben der halter usw. usf.

in der annahme, dass uns unsere lieben nachbarn nach diesem urteil ja jederzeit wieder anzeigen könnten und auch würden, legten wir berufung ein. der herr beschwerdeführer vertrat sich selbst, die lärmgeplagte nachbarin und ihr mann fanden sich als zeugen geladen.

die richterin musste sich mehrmals ein schmunzeln verkneifen, bemühte sich aber redlich um fairness allen gegenüber. sie sah sich fotos auf den jeweiligen handys an, sie verlas auf wunsch der zeugin den zeitungsartikel aus dem provinzblatt und sie ließ auch noch das hahnenkrähen vorspielen, da es der zeugin ein großes anliegen war, zu demonstrieren, dass der hahn in ihrer wahrnehmung keinesfalls krähe, sondern plärre.

warum die zeugin nicht einfach (wie beim letzten mal) zu uns gekommen war, und um die entfernung des hahnes (oder eher des zweiten hahnes, des verursachers der hälfte ihrer qualen) zu verlangen, konnte sie zwar nicht erklären, es rutschten ihr aber seltsame drohungen heraus, dass wir schon sehen würden, ob es überhaupt in ordnung wäre, hühner da unten am bach …

und wirklich – am nächsten tag war schon der herr von der wildbachverbauung da. was einmal ausgemacht war, was der herr zu uns gesagt oder nicht gesagt hat, lasse ich jetzt alles weg, schließlich haben wir ja noch nicht einmal das urteil wegen des lärms bekommen, das wird wohl zwei bis drei wochen dauern.

ich fürchte nur, es gibt einen schlechten und einen noch schlechteren ausgang für uns. einfach toll, wie gern man sich so am land hat. wo jeder jeden kennt.

ps: dabei esse ich eier wirklich gern. aber ganz sicher nicht die aus dem supermarkt.
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Dienstag, 7. Februar 2017

rätsel 175

donaldflasche

...es trüge zur auflösung bei, wenn sie meinen gestrigen peinlichsten verleser kennten
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Mittwoch, 1. Februar 2017

Lieber Xaver(7),

schon oder doch erst sieben Jahre alt, und die Damenwelt hat Dich entdeckt! Die Hälfte der anwesenden Mädchen bei Deinem Geburtstagsfest am Samstag wäre in Dich verliebt, hast Du mir vorher erzählt – und die beiden Mütter haben mir das beim Abholen sogar bestätigt! Selbst unsere 10-jährige Nachbarstochter scheint seit Neuestem besonders gerne ihre Freizeit bei uns zu verbringen. Richtig angetan hast Du es auch unserer Frisörin samt Tochter, die Mutter kennt Dich seit Deiner Geburt und manchmal glaub ich, es ist auch ein bisschen Deine Schuld, dass sie sich jetzt auch mit über 40 dringend noch ein Kind wünscht.


Viel ist im letzten Jahr passiert, zum Glück nichts mit Dir, erwischt hat es nur etliche andere Familienmitglieder in unterschiedlichstem Ausmaß. Du warst unglaublich lieb zu mir und vor allem oft ganz besonders brav, wenn es mir aus verschiedensten Gründen nicht so toll gegangen ist. Überhaupt hast Du das Helfen entdeckt, Du hast uns schon beim Kochen, Backen, Laubrechen, Gurkenpflanzen, Schneeschaufeln u.v.a.m. unterstützt.

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Nicht nur da weißt Du schon richtig geschickt mit Deinen Händen umzugehen, Du hast uns mit Deiner Ausdauer beim Legospielen, Deiner Präzision beim Laubsägen und Deiner ruhigen Hand beim Kapla-Türme bauen, immer wieder überrascht. Vielleicht hängt mit dem allem auch Dein neuester Berufswunsch zusammen – erst heute früh habe ich die letzte Schilderung der Häuser, die Du gerne einmal bauen würdest, bekommen.


Ein richtig einschneidendes Ereignis im Vorjahr war natürlich Dein Schulbeginn. Schon am ersten Tag war Dir ein wenig langweilig, ab dem zweiten wärst Du lieber nicht wieder hingegangen. Mit Deiner Aussage, dass Du stattdessen lieber in Pension gingest, hast du uns zum Lachen gebracht - wenngleich in diesem Lachen bis heute auch ein bisschen Verzweiflung steckt. Natürlich weißt Du noch nicht alles, auch wenn Du das jetzt noch fest glaubst.


Was sollen Deine Lehrerinnen aber auch mit Dir machen? – Einem Kind, das sich zum Frühstück Rechnungen (aber nicht so fade, dreistellige Zahlen Multiplizieren und einfaches Wurzelziehen passt gerade) wünscht, das recht flüssig auf Deutsch, Tschechisch und Englisch liest und das auch seine Mama ziemlich oft überfragt. (Wobei ich aber immer nachschaue, vielleicht ist das ja auch schuld …)


Dafür hast Du etliche liebe Kinder in Deiner Klasse, vor Kurzem hab ich auch beobachten können, wie lieb Dich Dein bester Freund, der durchaus manchmal auch recht grob sein kann, aus einem Wut- oder Trotzanfall Deinerseits herauszuholen versucht hat. Neue Freunde hat Dir das letzte Jahr auch gebracht – die Du beim zweiten Treffen am liebsten gleich zu Deinen Geschwistern erklärt hättest.


Für die Semesterferien hab ich Dir Schifahren versprochen, hoffentlich kannst Du das nicht auch schon besser als ich, beim Wettrennen muss ich mich immer schon tatsächlich anstrengen – und halte ich das Tempo, geht mir garantiert vor Dir die Luft aus.


Dass Du wirklich älter und reifer geworden bist, haben wir alle auch zu Weihnachten gemerkt – keine Ungeduld mehr nach den Geschenken, richtig andächtig hast Du mit uns Stille Nacht gehört und unsere vielsprachigen Beglückwünschungen und leicht strapaziösen Fotoaufstellungen überstanden. Dem G. und mir hast Du auch ein paar Mal das hübsche Weihnachtslied, das Du in der Schule gelernt hast, vorgesungen – dass Dir dann am 24. dafür einfach zu viel Publikum da war, kann ich nachvollziehen.
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Donnerstag, 19. Januar 2017

liebe nachbarin,

ich weiß ja nicht, ob sie wissen, dass wir uns denselben innenhof teilen. der ist dreieckig und hallt. bzw gibt er jeden laut besonders laut wieder, auch wenn der laut ursprünglich gar nicht so laut war.

sie dagegen, liebe unbekannte nachbarin, sind an sich schon sehr laut, und werden noch lauter, wenn sie mit ihrem partner oder ihrer partnerin kommunizieren. mir mag fast scheinen, dass sie mit ihm oder ihr nur schreien können.

es ist anscheinend auf jeden fall zumindest pünktlich um halb elf an jedem abend der fall, dass sie mit irgendwem schreien müssen. ganz erstaunlich finde ich, dass wir alle sogar im winter an ihrem geschrei anteil nehmen dürfen. das ist auch sehr rücksichtsvoll von ihnen, weil wir ja sonst etwas versäumen könnten.

früher war ich auch nach etlichen ein, zwei daily-soaps süchtig. da konnte ich auch nach längerem aussetzen problemlos wieder in die handlung einsteigen.

ich hätt nur eine bitte: sagen sie doch ihrem vis a vis einmal, dass wir ihren oder seinen teil absolut nicht hören, und dass wir uns da immer so viel ergänzen müssen. kann der oder die nicht einfach auch mal was schreien? es muss gar nicht ganz so laut sein wie ihr part, wir würden nur so unheimlich gerne mal wissen, wer SIE (von ihren nachbarn und nachbarinnen abgesehen) jetzt schon so lange aushält! bitte. wirklich. dann wär´s noch dramatischer.
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Mittwoch, 18. Januar 2017

rätsel 174*

streckepfund

ps: eventuell wiederum für treueste stammleser viel zu leicht, aber für neuankömmlinge eventuell was feines;-)
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Freitag, 13. Januar 2017

rätsel 173*

ostbahnobers

achtung: starker ö-bezug

hinweis1: wenn die frau testsiegerin das aushält, würd ich sie gern von der lösung ausschließen. sie ist nämlich (unwissentlich) schuld an dem rätsel;-)
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Dienstag, 10. Januar 2017

Wie man ein bisschen später heimkommt …

aus gegebenem Anlass der Frau Frogg und der Frau Testsiegerin gewidmet;


Es waren einmal zwei entzückende, zwar nicht mehr ganz junge, aber dafür auch nur mittelfehlsichtige Weiber, die sich dachten, dass man das Stricken auf langen Zugfahrten genauso gut ein bisschen unterbrechen und sich am Weg ein goldenes Städtchen ansehen könnte.

Also begab es sich, dass die beiden morgens im fernen Norden von Deutschland extra früh aufstanden, sich eine Mietdroschke genehmigten und also ganz rechtzeitig am fernen Bahnhof einen besonders frühen Zug bestiegen und nach zwei Stunden ihr gemütliches Plätzchen wieder verließen.

Als sie dann fein gegessen und und natürlich auch im Vorübergehen das Allerallerwesentlichste, was Prag so zu bieten hat, besichtigt hatten, befanden sie, dass sie bei maximalem Schritteinsatz doch noch den weiterfahrenden Heimwärtszug um exakt 14:52 erwischen könnten.

Da war es eh erst halb und die eine wollte eh nur schnell noch was einkaufen. Aber gleich im Anschluss strebten die beiden zügig bergauf. Da sie sich ihrer mitgeschleppten Binkelchen gleich am Bahnhof entledigt hatten, mussten sie die natürlich erst holen – und überglücklich stellten sie fest, dass sie sich jede Eile aufgrund einer 50minütigen Verspätung ab nun sparen könnten. Ja die eine durfte jetzt auch die Toilette benutzen und die andere wollte sich dringend dänischen Schnickschnack ansehen.

Als sie mit diesen ihren Verrichtungen fertig waren, warfen sie einen kleinen zweiten Blick auf die Abfahrtstafel. Natürlich war alles tschechisch beschriftet, aber bei den Zeitangaben fiel ihnen jetzt etwas ganz Besonderes auf: Der Zug um 14:52 war gerade abgefahren. Der von 13:52 mit seiner 50minütigen Verspätung auch ….

Nun fluchten die beiden Weiberln nur ganz leise, holten in aller Ruhe ihre Binkelchen und beschlossen sich keinesfalls nochmals dem Novemberregen auszusetzen. Ein wenig unwillig stöberten sie noch durch genau ein Gewandgeschäft, vergeudeten ihre letzten Kronen für eine Handvoll Kekse oder Getränke und stiegen theoretisch um 15:52, praktisch aber ein wenig deutlich später ein, da dieser Zug ja wiederum fast genau so verspätet wie alle anderen (außer dem Zug um 14:42) war.

Und alsdann stellten sie fest, dass dieser ihr Zug nun durchaus in die richtige Richtung, aber leider nicht weit genug fahren würde und sie wiederum eine klitzekleine Wartezeit in einem winterlich finsteren Bahnhof an einem mittlerweile doch recht verregneten Tag im ansonsten durchaus attraktiveren Nachbarland ein wenig jenseits der Grenze verbringen würden.

Wieder ein wenig später wurde ihnen klar, dass sich die Wartezeit durch Nichterreichen des schnellen Anschlusszuges durchaus im winterlich finsteren Bahnhof am mittlerweile doch recht verregneten und immer kälter und kälter gewordenen Tag deutlich verlängern würde.

Und so stiegen sie frohgemut in einen Bummelzug, der ihnen wenigsten den Umweg über den stolzen neuen Bahnhof ersparte, weil sie je nach fixem Schlafplätzchen doch ein wenig vorher aussteigen konnten und der Zug ja sowieso an fast jeder möglichen Station hielt.

Und deshalb will zumindest ich mir nie wieder dänischen Schnickschnack ansehen;-)
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hier fehlt was;-)

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