... ist eine irreführende überschrift, fahren sie hin und essen und trinken sie, riechen und schmecken sie, nehmen sie sich zeit für eine wunderschöne gegend, für ein großartig renoviertes zauberhaftes gebäude, für ein supersympathisches
"wirtspaar" ...
am besten beordern sie mindestens vier ihnen ans herz gewachsene freunde ebenfalls dorthin*, menschen, die nicht einmal anreise per flugzeug scheuen, mit denen sie sich in eine der gemütlichen nischen zurückziehen, dort bauchmuskelkater vor lachen kriegen und die ihnen bei der heimfahrt noch den schlaf vertreiben.
wahrscheinlich wird ihnen die örtliche blasmusikkapelle zwar nicht mehr aufspielen und den bürgermeister werden sie eventuell auch nicht mehr kennenlernen. aber das wird ihnen wahrscheinlich auch nicht fehlen.
andererseits könnten sie an schönen tagen gleich daneben sogar ins wasser rutschen, ideale bedingungen für sehr wasserfeste kleinstkinder.
*
wirklich abraten würde ich ihnen nur davon, am nächsten morgen ein ebensolches (wasserfestes kleinstkind) wegen strahlenden sonnenscheins nackt auf ihrem balkon krabbeln zu lassen, und seinen stoffwechsel der zufallig gerade nicht ganz festen art zu übersehen.
* nach retz! wallstr. 13
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gar nicht so selten fahren polizeiautos auf dem gehweg neben der donau, gleich da, wo ich wohne. beim spielplatz hat allerdings noch nie eins angehalten. die polizistin kam zu uns, einer zufälligen ansammlung von eltern und kindern, die den warmen abend noch nutzten. ob wir mitkommen und schauen könnten, wurden wir gebeten, vielleicht kenne ja einer das kind da.
ein wirklich noch sehr kleiner bub, sicher noch keine drei jahre alt, saß am rücksitz, schaute uns auch alle ganz ruhig an, sagte kein wort. nein, niemand hatte ihn je zuvor gesehen, wieso?
auf der brücke gleich daneben hätten sie ihn gefunden, aber schon vor stunden, anscheinend vermisse ihn keiner. und er hätte nichts gesagt, vielleicht wenn jemand in einer anderen sprache?
das kind sah uns weiterhin ruhig und ernst an. nicht einmal einen namen, nichts.
wenn jemand suchen würde, der solle den notruf wählen, ob wir das bitte ausrichten würden. gern hätten wir, aber es kam auch in der nächsten halben stunde keine mutter, kein vater, kein bruder.
unsere würden weinen und schreien, sagten die anderen eltern und ich. unsere würden wir aber auch nicht aus den augen lassen. der hätte auch noch keine zwei jahre alt sein können, meinte eine.
am ganzen heimweg hab ich alle in der umgebung angesehen, ob vielleicht jemand verzweifelt wirkte oder offensichtlich ein kind suchte. was machen die jetzt mit dem kind, fragte ich den h. glaubst du, dass ihn jemand absichtlich ausgesetzt hat? gleich neben der schnellstraße? fürsorge, pflegeeltern, die werden schon einen platz für ihn finden. vielleicht hat ja auch ein geschwister nicht aufgepasst und traute sich nicht, daheim gleich die wahrheit zu sagen.
das bild von dem stillen kleinen, das geht mir seither nicht aus dem kopf.
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... allen, die so zahlreich gekommen sind
... allen, die mit uns gelacht haben
... der mama vom h., die für uns gebacken hat
... den b&b's, die für DIE überraschung des abends
gesorgt haben
... der m. für die ganz besonere unterstützung davor
... und den zwei ganz besonderen ladies, die zufällig
neben mir gesessen sind;-)
WIR WIEDERHOLEN DAS!!!
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kleine terminerinnerung;-)
la-mamma - 29. Mär, 18:54
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sollten sie je auf die idee kommen, einen dicken block mit post-its in ihren geschirrspüler zu räumen: es kommen keine waschzettel heraus.
aus der rubrik: worauf man bei einjährigen unbedingt aufpassen muss.
la-mamma - 27. Mär, 11:08
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eigentlich eher alle fünf bis zehn jahre verschlägt es mich in den bettelstudenten. einsame herzen in jeglicher attraktivitäts- und charmeabstufung sorgen für dichtes gedränge, unterhaltungen sind schon zwischen zwei nebeneinanderstehenden nicht einfach, zu dritt bzw. bald rätselhaft vermehrt ist schon gar nichts zu verstehen.
das macht aber nichts, es geht ja eh nur darum, jemanden nicht zu sehen, gesehen zu werden, zurück- oder wegzuschauen. als ich mich gerade zwischen bruce willis und roland düringer entscheiden wollte, drängten die anderen verrückten hühnermilfs aber zu plötzlichem aufbruch, schließlich wollten wir ja auch noch in die arena (die ja auch schon ein wenig länger steht).
mir war nach tanzen und das tat ich auch ausgiebig. richtig entzückend fand ich den wirklich sehr jungen mann, der ausgerechnet mich auf ein getränk einladen wollte, ich half ihm ein wenig sparen.
nur eins hat sich geändert: ich bin als erste nach hause gegangen. das ist mir noch nie passiert.
la-mamma - 26. Mär, 20:22
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dh die aufgabe ist ein wenig schwerer:
nämlich ohne die worte frühling, lenz, winter, kommen, knospe, wiese, krokus, primel, veilchen, leberblümchen, sprießen, lind, lau, warm, mild, lüftchen, grün, bäume, blumen, wachsen, frisch, bunt, triebe, liebe zu verwenden.
naja. jetzt ist er halt da.
tagelang werden
die tage nun länger,
in jedem teich wird
den enten schon bänger.
raus aus den mänteln,
fort auf den hänger!
kürzeste röcke
für die gastgärtendränger,
sessel und tische
als gassenverenger
und rasensprenger
als hintergrundsänger
und zartester bärlauch
wahrscheinlich auch
allenthalben.
angeregt durch ein paar bemerkenserte werke da im teppichhaus, denen nicht ganze sondern halbe worte fehlen!
ps: weit bessere lyrik gibts am
31.3. - also nicht, dass das jetzt jemanden abschreckt;-)
la-mamma - 24. Mär, 21:12
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du brauchst einen großen bruder, an dem du dich aufrichten kannst und um dessen zeigefinger du deine beiden hände schließt oder der dich unter den armen fasst. der muss dich oder den musst du genau im richtigen moment auslassen. du weißt ja noch nicht so genau, wie du dein gewicht auf nur zwei stämmigen und gebogenen säulen verteilen sollst.
schräg gegenüber brauchst du eine mama, die mit weit ausgebreiteten armen lockt und gurrend schritte mitzählt. bis drei, bis vier, ja einmal sogar bis sechs.
drei meter entfernt ist ein am boden liegendes kissen von äußerster wichtigkeit. nach jedem fall auf die knie oder den popsch musst du bis dorthin krabbeln und kurz deinen kopf drauflegen. erst danach krabbelst du zurück zum großen bruder, der dich beim neuerlichen aufstehen stützt.
unter großem gekicher bewegst du dich wiederum auf deine mutter zu. drei schritte - und hinfallen. vier schritte - und hinsetzen. drei schritte - und hinsetzen. sechs schritte - und hinfallen.
nach jedem faller musst du wieder auf allen vieren zum polster, den kopf kurz ablegen, umdrehen, und von vorne anfangen.
du stellst deinen rekord auf zehn schritte. morgen arbeiten wir an der richtung;-)
la-mamma - 22. Mär, 20:53
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