mal was anderes (7)
Ich hätte es ihm aus der Hand schlagen sollen. Aber ich habe nicht sofort gemerkt, welches Glas er sich da genommen hat.
Ich will hier wohnen, da schadet es nicht, ein wenig hilfsbereit zu sein. Nein, er müsse nicht weiter im Vorraum liegen, ich hätte ein bequemes Sofa, da könne er sich ausrasten. Später könne ich ihm auch etwas Geld borgen, zufällig wisse ich ganz genau, wie man den Schlüsseldienst ruft.
Vielleicht käme sogar derselbe, der mir vor ein paar Wochen aus der selben Verlegenheit geholfen hätte. Es sei tatsächlich nicht ganz billig, ich würde seine Identität gern bestätigen, schließlich wohnten wir ja schon lange Tür an Tür.
Zeit sich einander ordentlich vorzustellen, und zum ersten Mal sagte ich "Iris Werner" zu einem mir wirklich Gegenüberstehenden. Es klang nicht schlecht. Er erzählte einen halben Roman, bis er endlich bei Peter war. Und zwar Englisch auszusprechen.
Und dann setzte er sich quasi selbst außer Gefecht. Seine Leiche würde überhaupt nicht zu meinem schönen Abschiedsbrief passen.
Hinausbringen kann ich ihn auch nicht, es ist schon taghell geworden, außerdem ist er mir zu schwer. Das habe ich gemerkt, als ich probierte, ihn nur ein wenig zu verrücken.
Ein paar Stunden werden die Tropfen samt dem Schlafmittel wirken, ich bin hundemüde. Ich klopfe mir innerlich auf die Schulter, als ich endlich auf die Idee komme, das Schloss mit dem Schlüssel von innen zu verstopfen.
Die neue Bankomatkarte kommt am Montag oder Dienstag mit der Post, auf den Code muss ich auch noch warten. Der kommt extra, aus Sicherheitsgründen, so hat es mir der freundliche Herr gestern abend erklärt, als ich ihm den Verlust gemeldet habe.
Meine Mutter hat mich immer recht kurz gehalten. Es reiche, dass ich bei ihr wohnen dürfe, hat sie immer gesagt, ich könnte durchaus auch einmal etwas arbeiten. Oder mir endlich einen Idioten suchen, der mich aushält. In jeder Hinsicht. Ich finde, meine Mutter wird immer zynischer. Ich habe keine Lust zu arbeiten. Meine Phantasie wäre da völlig verschwendet.
Ich werde es schon hören, wenn SIE versucht, die Tür aufzubringen.
Ich will hier wohnen, da schadet es nicht, ein wenig hilfsbereit zu sein. Nein, er müsse nicht weiter im Vorraum liegen, ich hätte ein bequemes Sofa, da könne er sich ausrasten. Später könne ich ihm auch etwas Geld borgen, zufällig wisse ich ganz genau, wie man den Schlüsseldienst ruft.
Vielleicht käme sogar derselbe, der mir vor ein paar Wochen aus der selben Verlegenheit geholfen hätte. Es sei tatsächlich nicht ganz billig, ich würde seine Identität gern bestätigen, schließlich wohnten wir ja schon lange Tür an Tür.
Zeit sich einander ordentlich vorzustellen, und zum ersten Mal sagte ich "Iris Werner" zu einem mir wirklich Gegenüberstehenden. Es klang nicht schlecht. Er erzählte einen halben Roman, bis er endlich bei Peter war. Und zwar Englisch auszusprechen.
Und dann setzte er sich quasi selbst außer Gefecht. Seine Leiche würde überhaupt nicht zu meinem schönen Abschiedsbrief passen.
Hinausbringen kann ich ihn auch nicht, es ist schon taghell geworden, außerdem ist er mir zu schwer. Das habe ich gemerkt, als ich probierte, ihn nur ein wenig zu verrücken.
Ein paar Stunden werden die Tropfen samt dem Schlafmittel wirken, ich bin hundemüde. Ich klopfe mir innerlich auf die Schulter, als ich endlich auf die Idee komme, das Schloss mit dem Schlüssel von innen zu verstopfen.
Die neue Bankomatkarte kommt am Montag oder Dienstag mit der Post, auf den Code muss ich auch noch warten. Der kommt extra, aus Sicherheitsgründen, so hat es mir der freundliche Herr gestern abend erklärt, als ich ihm den Verlust gemeldet habe.
Meine Mutter hat mich immer recht kurz gehalten. Es reiche, dass ich bei ihr wohnen dürfe, hat sie immer gesagt, ich könnte durchaus auch einmal etwas arbeiten. Oder mir endlich einen Idioten suchen, der mich aushält. In jeder Hinsicht. Ich finde, meine Mutter wird immer zynischer. Ich habe keine Lust zu arbeiten. Meine Phantasie wäre da völlig verschwendet.
Ich werde es schon hören, wenn SIE versucht, die Tür aufzubringen.
la-mamma - 4. Aug, 08:00
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