mal was anderes (4)
Die Frau saß an unserem Tisch und hatte zwei voll beladene Teller vom Frühstücksbuffet vor sich stehen. Bernd und ich setzten uns zu ihr, sie begrüßte uns freundlich.
Ihre Geschichte war ein bisschen verworren, aber rein äußerlich gefiel sie uns beiden sofort. Ob wir so nett wären, sie nicht zu verraten, sie hätte eigentlich nur dringend auf die Toilette gemusst und dem Duft des frisch gebratenen Specks danach nicht widerstehen können. Sie hätte einfach three-hundred-one gesagt, da hätte sie der Kellner an den Tisch da geführt.
Es ist eine sehr nette Suite, die wir da bewohnen, sagte Bernd und ich nickte dazu. Mit viel zu viel Platz für nur zwei, ergänzte ich freundlich.
Eine Brünette, dachte ich, sehr lange Beine, sehr gepflegt. Ein bisschen Gesellschaft wäre nicht das Schlechteste.
Sie könne mit ihrem Handy nicht telefonieren, alle Nummern fehlten. Und ihre Bankomatkarte funktioniere auch nicht, das liege wohl an diesen italienischen Automaten. Ihr Gepäck sei ihr abhanden gekommen, aber da sei sie wohl selber schuld. Sie wolle einfach noch nicht heim, ob wir verstünden?
Geld spielt keine Rolle, sagte Bernd, und meinte es auch so. Sie hätte eigentlich noch nichts von Venedig gesehen, und ohne Badesachen könne sie ja nicht einmal ans Meer.
Sie zögerte kurz, aber dann nahm sie unser Angebot an, sich die Suite einmal anzusehen. Wir verbummelten den Vormittag in der Stadt, tranken einen absurd teuren Kaffee am Markusplatz und kauften ihr einen Bikini und ein Handtuch.
Später rannte sie extrem schnell ins Wassser, die Adriaküste ist ja da äußerst flach, mir gefiel ihr Ungestüm.
Vielleicht hätten wir es nicht gleich in der ersten Nacht versuchen sollen. Sonst treffen wir nur Frauen aus dem Internet, die unseren Ansprüchen genügen, aber die wissen vorher ganz genau, was wir uns vorstellen.
Selbstverständlich ließen wir sie nach ihrer deutlichen Ablehnung in Ruhe, das schien auch ihr klar zu sein, sonst hätte sie sich in unserer Suite wohl kaum noch ausgeschlafen. Ich nehme an, sie frühstückt heute woanders.
Ihre Geschichte war ein bisschen verworren, aber rein äußerlich gefiel sie uns beiden sofort. Ob wir so nett wären, sie nicht zu verraten, sie hätte eigentlich nur dringend auf die Toilette gemusst und dem Duft des frisch gebratenen Specks danach nicht widerstehen können. Sie hätte einfach three-hundred-one gesagt, da hätte sie der Kellner an den Tisch da geführt.
Es ist eine sehr nette Suite, die wir da bewohnen, sagte Bernd und ich nickte dazu. Mit viel zu viel Platz für nur zwei, ergänzte ich freundlich.
Eine Brünette, dachte ich, sehr lange Beine, sehr gepflegt. Ein bisschen Gesellschaft wäre nicht das Schlechteste.
Sie könne mit ihrem Handy nicht telefonieren, alle Nummern fehlten. Und ihre Bankomatkarte funktioniere auch nicht, das liege wohl an diesen italienischen Automaten. Ihr Gepäck sei ihr abhanden gekommen, aber da sei sie wohl selber schuld. Sie wolle einfach noch nicht heim, ob wir verstünden?
Geld spielt keine Rolle, sagte Bernd, und meinte es auch so. Sie hätte eigentlich noch nichts von Venedig gesehen, und ohne Badesachen könne sie ja nicht einmal ans Meer.
Sie zögerte kurz, aber dann nahm sie unser Angebot an, sich die Suite einmal anzusehen. Wir verbummelten den Vormittag in der Stadt, tranken einen absurd teuren Kaffee am Markusplatz und kauften ihr einen Bikini und ein Handtuch.
Später rannte sie extrem schnell ins Wassser, die Adriaküste ist ja da äußerst flach, mir gefiel ihr Ungestüm.
Vielleicht hätten wir es nicht gleich in der ersten Nacht versuchen sollen. Sonst treffen wir nur Frauen aus dem Internet, die unseren Ansprüchen genügen, aber die wissen vorher ganz genau, was wir uns vorstellen.
Selbstverständlich ließen wir sie nach ihrer deutlichen Ablehnung in Ruhe, das schien auch ihr klar zu sein, sonst hätte sie sich in unserer Suite wohl kaum noch ausgeschlafen. Ich nehme an, sie frühstückt heute woanders.
la-mamma - 1. Aug, 08:00
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