nie mehr schule (teil III)
erst am sonntag hab ich behauptet, dass mich das thema nicht mehr so recht freut - drum wird das der kürzeste teil. es ist aber auch der schwerste teil, denn jetzt habe ich die unangenehmste und undankbarste rolle: ich bin die mutter eines schon neun jahre zur schule gehenden und eines voraussichtlich in sechs jahren den schulbesuch beginnenden kindes.
und für seine kinder will man ja bekanntlich das beste - auch wenn einem das recht früh - genau wie später auch - nicht ganz leicht klar sein dürfte, was das beste überhaupt ist. im gegensatz zu tanten, großmüttern, lehrern und sonstigen wohlmeinenden, die mit der verkündigung des jeweilig generell und allgemein besten gar kein problem haben.
es tröstet mich nur die tatsache, dass angeblich lediglich ein sechstel der faktoren für schulischen erfolg mit denen für späteren im leben ident sind. von mir persönlich weiter gedacht, sind für erfolg im späteren leben (definieren sie erfolg ist übrigens auch ein hier nicht ausgeführter beitrag) talent(e), ein bisschen fleiß bis hin zu echter hingabe, aber auch ein bisschen selbstsicherheit und die fähigkeit mit niederlagen umgehen zu können keine schlechten voraussetzungen. kontraproduktiv ist, wenn in der schule stets nicht vorhandene talente oder schwächen im vordergrund stehen und genau das in weiterer folge die selbstsicherheit untergräbt.
für die selbstsicherheit fühle ich mich viel mehr verantwortlich als die schule, das beginnt ja beim annehmen des kindes so wie es ist und bei der unendlichen freude darüber, dass es so ist ...
die schule mache ich - und das sage ich jetzt ganz bewusst- für gar nichts verantwortlich - ich erwarte aber auch nicht allzu viel. ich wäre froh, wenn die kinder in der grundschule lesen und rechtschreiben lernen (und zwar in mindestens zwei sprachen) und die grundrechnungsarten sicher beherrschen.
in der sekundarstufe I hätte ich gerne ein pädagogisch so gut ausgebildetes lehrpersonal, dass ich mich darauf verlassen kann, dass bei mobbing angemessen reagiert wird und dass den schülern nicht jede motivation abhanden kommt. vielleicht wäre es auch sehr viel gescheiter, die da bewegungshungrigen, neugierigen zu so einem frühen zeitpunkt generell kurz in praktika aller art zu schicken - um ihnen zu zeigen, was möglich ist und um sie für ihre selbstmotivation herausfinden zu lassen, was sie denn wirklich GERNE werden wollen.
da ich aber leider befürchte, dass diese meine erwartungen in den österreichischen schulen (noch lange?) nicht erfüllt werden, (genauso wenig wie eine tatsächliche betreuung während der nachmittage) habe ich - und da bin ich zutiefst dankbar, in einer großen stadt zu wohnen - ganz andere konsequenzen gezogen: der große geht ins lycée français de vienne und der kleinere wird voraussichtlich tschechisch und deutsch unterrichtet werden. beides durchgehend vom kindergarten (denn bildung fängt für mich genau da an) bis zur matura. eine zweite sprache als kind zu lernen, kann nicht verkehrt sein, diese bereicherung wird ihnen - im gegensatz zu ALLEM anderen schulwissen, das sie nicht interessiert - auf jeden fall bleiben. die beiden fremden systeme mögen durchaus auch ihre schwächen haben - ich kenne sie aber nicht so gut.
und für seine kinder will man ja bekanntlich das beste - auch wenn einem das recht früh - genau wie später auch - nicht ganz leicht klar sein dürfte, was das beste überhaupt ist. im gegensatz zu tanten, großmüttern, lehrern und sonstigen wohlmeinenden, die mit der verkündigung des jeweilig generell und allgemein besten gar kein problem haben.
es tröstet mich nur die tatsache, dass angeblich lediglich ein sechstel der faktoren für schulischen erfolg mit denen für späteren im leben ident sind. von mir persönlich weiter gedacht, sind für erfolg im späteren leben (definieren sie erfolg ist übrigens auch ein hier nicht ausgeführter beitrag) talent(e), ein bisschen fleiß bis hin zu echter hingabe, aber auch ein bisschen selbstsicherheit und die fähigkeit mit niederlagen umgehen zu können keine schlechten voraussetzungen. kontraproduktiv ist, wenn in der schule stets nicht vorhandene talente oder schwächen im vordergrund stehen und genau das in weiterer folge die selbstsicherheit untergräbt.
für die selbstsicherheit fühle ich mich viel mehr verantwortlich als die schule, das beginnt ja beim annehmen des kindes so wie es ist und bei der unendlichen freude darüber, dass es so ist ...
die schule mache ich - und das sage ich jetzt ganz bewusst- für gar nichts verantwortlich - ich erwarte aber auch nicht allzu viel. ich wäre froh, wenn die kinder in der grundschule lesen und rechtschreiben lernen (und zwar in mindestens zwei sprachen) und die grundrechnungsarten sicher beherrschen.
in der sekundarstufe I hätte ich gerne ein pädagogisch so gut ausgebildetes lehrpersonal, dass ich mich darauf verlassen kann, dass bei mobbing angemessen reagiert wird und dass den schülern nicht jede motivation abhanden kommt. vielleicht wäre es auch sehr viel gescheiter, die da bewegungshungrigen, neugierigen zu so einem frühen zeitpunkt generell kurz in praktika aller art zu schicken - um ihnen zu zeigen, was möglich ist und um sie für ihre selbstmotivation herausfinden zu lassen, was sie denn wirklich GERNE werden wollen.
da ich aber leider befürchte, dass diese meine erwartungen in den österreichischen schulen (noch lange?) nicht erfüllt werden, (genauso wenig wie eine tatsächliche betreuung während der nachmittage) habe ich - und da bin ich zutiefst dankbar, in einer großen stadt zu wohnen - ganz andere konsequenzen gezogen: der große geht ins lycée français de vienne und der kleinere wird voraussichtlich tschechisch und deutsch unterrichtet werden. beides durchgehend vom kindergarten (denn bildung fängt für mich genau da an) bis zur matura. eine zweite sprache als kind zu lernen, kann nicht verkehrt sein, diese bereicherung wird ihnen - im gegensatz zu ALLEM anderen schulwissen, das sie nicht interessiert - auf jeden fall bleiben. die beiden fremden systeme mögen durchaus auch ihre schwächen haben - ich kenne sie aber nicht so gut.
la-mamma - 30. Jun, 22:19
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